Menschen können sehr kleine Schwingungen wahrnehmen. Diese erreichen dabei als erstes die Regionen im Gehirn, die Emotionen auslösen. Der Mensch reagiert dabei auf Schwingungen unterschiedlicher Frequenzen verschieden stark. Die Schwingungen werden als störend empfunden, obwohl in den meisten Fällen, weder Schäden am Menschen noch am Bauwerk zu erwarten sind. Eine objektive Betrachtung der einwirkenden Schwingungen oder Erschütterungen ist notwendig. Die Frage, wie hoch die Erschütterungen in diesen Fällen sein darf, beantwortet die DIN 4150: "Erschütterungen im Bauwesen – Teil 2: Einwirkungen auf Menschen in Gebäuden"; Stand: Juni 1999. Um der frequenzabhängigen Wahrnehmung Rechnung zu tragen, erfolgt eine Bewertung, die im Wesentlichen von der Amplitudengröße, der Frequenz, der Einwirkungsdauer und der Tageszeit abhängt. Die in der Norm enthaltenen Anhaltswerte berücksichtigen zudem die Nutzung der betrachteten Gebäude.